Seit 01.06.18 ist jeder Tag im Museum in Speyer SAMS-tag. Denn anlässlich des 80. Geburtstages von Paul Maar, dem Erfinder des weltberühmten SAMS, findet dort dieses Jahr die unglaublich toll gestaltete Familien-Ausstellung DAS SAMS statt.
Aber nicht nur das SAMS, welches man übrigens mit etwas Glück auch mal höchstpersönlich im Museum antreffen kann, bereichern die Ausstellung, ich durfte dort mit meinen Kindern zusammen auf all die Helden und Figuren aus meiner eigenen Kindheit treffen.
DIE SAMS FAMILIENAUSTELLUNG IN SPEYER
oder
EIN AUFREGENDER TAG MIT ALTEN FREUNDEN
Es war einmal…
…an einem sonnigen Tag im Sommer bestiegen wir, das sind der grandiose Herr S. auch Papa genannt, mein blauhaariger Teenie und der jüngste im Bunde mit mir zusammen unsere Familienkutsche und begaben uns auf ein Abenteuer. Wir hatten ein Date mit den Kinderbuchhelden meiner Kindheit und auch der Lütte war ganz aufgeregt, sollte er doch heute auf seine Lieblingsfigur von Otfried Preussler, das kleine Gespenst treffen.
Wir fuhren also über Stock und Stein ins nahegelegene Speyer. Schnell hatten wir ein schattiges Plätzchen für unseren schwarzen Flitzer gefunden, etwas Geld in die Parkuhr geworfen, damit unser Gefährt auch bei unserer Rückkehr noch auf uns warten möge, und machten uns zu Fuss auf den Weg ins historische Museum zu Speyer. Denn dort wurden wir bereits zu einer Audienz erwartet.
Das Sams begrüßte uns bereits im Foyer und war gespannt wie ein Gummiband. Wir betraten die heiligen Hallen der Samsausstellung und kamen als erstes an einem großen Haus vorbei.
Da waren bereits alle Kinderbuchhelden versammelt und lachten uns freundlich an. Was ein Empfang. Wir traten freudig und gespannt ein, was würde uns wohl als erstes Erwarten?
Sofort tauchten wir in die Welt des Paul Maar ein und fanden uns beim Sams wieder. Wie lieb, es hatte uns bereits einen Tisch voller Köstlichkeiten vorbereitet und es gab sogar eine Buchstabensuppe.
Die Jungs untersuchten direkt die blinkende Maschine des Sams, wer kann es ihnen verübeln?
Nachdem wir uns eine Weile beim Sams aufgehalten und allerlei Dinge entdeckt hatten, wurde es Zeit, weiter zu ziehen.
EINS UND EINS MACHT VIER…
Plötzlich fanden wir uns auf einer Wiese wieder auf der ein Pferd stand. Aber es war natürlich nicht irgendein Pferd, es war der kleine Onkel, also musste Pipi Langstrumpf auch nicht weit sein. Erstmal aber durfte der wunderbare Herr S. sich im Pferde Stemmen beweisen. Ob er wohl genauso stark wie unsere Pipi ist? Er hat sich ganz wacker geschlagen aber so ein kleiner Onkel ist halt doch gar nicht so einfach, nach oben zu stemmen.
In der Villa Kunterbunt dann wartete eine knifflige Aufgabe auf uns, welche wir an Pipis Küchentisch lösen durften. Übrigens ist es in Pipis Küche urgemütlich und natürlich auch kunterbunt. Wir durften uns wie zu Hause fühlen und es gibt allerlei in dieser Küche zu entdecken.
MIT EMMA ZUR KLEINEN HEXE
Mit der Lokomotive von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer fuhren wir dann schnurstraks zu meiner alten Freundin aus Kindertagen: die kleine Hexe. Ich war total aufgeregt, denn ich habe die Geschichten der kleinen Hexe auf unserem alten Plattenspieler als Kind immer hoch und runter gehört und auch meinen Jungs habe ich das Buch von Otfried Preussler mit Freude immer wieder vorgelesen.
Bei der kleinen Hexe durften wir uns sogar in passende, echte Hexenkostüme werfen, damit wir auch richtig gekleidet waren. Ausserdem habe ich ihr Kräuterregal ganz genau angesehen. Ob ich bei uns daheim nun auch einen Zaubertrank herstellen kann, um unseren Kater in eine Kröte zu verwandeln? Wer weiss das schon …
AB INS KÜHLE NASS
Da dieser Sommer ja soooo toll warm und sonnig war, stand uns nun der Sinn nach einer Abkühlung und in der Ferne hörten wir etwas plätschern. Ob das wohl ein reissender Fluss war? Nein, es war die Heimat des kleinen Wassermanns, welche frisch und in schönste Wasserfarben auf uns wartete.
Also nichts wie hinab in die spannende Unterwasserwelt. Wir versuchten Fische zu fangen, durften mit einem großen Fisch ein Pläuschchen halten und uns in der Hütte des kleinen Wassermannes kurz hinsetzen. Wie toll und mystisch hier alles aussah.
Gut erfrischt verliessen wir die Unterwasserwelt erst, nachdem wir noch ein kniffliges Rätsel auf einem der Monitore gelöst hatten.
EIN WIEDERSEHEN MIT RITTER TRENK
Bei Ritter Trenk fanden wir uns dann plötzlich in der Ritterzeit wieder. Hatten wir den kleinen Ritter Trenk doch gerade erst auf seinem spannenden Abenteuer auf der Freilichtbühne Mannheim besucht, so standen wir ihm hier und heute erneut gegenüber. Auch er hatte natürlich eine knifflige Aufgabe für uns vorbereitet, welche die Jungs mit Bravur meisterten.
Unterwegs begegneten uns dann urplötzlich noch der Räuber Hotzenplotz und auch Robbi Tobbi und das Fliewatüüt kreuzten unseren Weg.
EIN PÄUSCHEN BEIM GRÜFFELO
Im grossen Wald vom Grüffelo machten wir eine wohlverdiente Pause. Hier war Zeit zum Spielen, Toben oder einfach nur in den Kissen liegen und die ersten Eindrücke unserer spannenden Entdeckungsreise verarbeiten.
Ich hätte hier ja am liebsten ein kleines Mittagsschläfchen gehalten aber wir wurden bereits wo anders erwartet.
PROBELIEGEN IN EINEM WASCHECHTEN VAMPIRSARG
Eine kleine schwarze Fledermaus liess vermuten, dass wir uns nun beim kleinen Vampir einfinden sollten. Ach was hat der kleine Vampir es so schön im Museum in Speyer.
Er hat sogar seinen ganz persönlichen Sarg dort stehen. Und dieser sieht gar nicht gruselig aus, denn er ist mit hübschem, weichem, rotem Samt ausgekleidet. Und wer sich traut, der darf sogar mal Probe liegen.
WURMIGER LÄUSE KNOCHEN…
Wir verliessen die alte Burg und liessen die flatternden Fledermäuse hinter uns, Musik lockte uns weiter und schnell war klar, dass wir nun bei den Olchis gelandet waren. Dort war auch schon die zusammengezimmerte Hütte der Olchis zu sehen und wir setzten uns eine Weile hinein und hörten uns die Musik an.
Draussen wartete dann noch die Schimpfwortmaschine auf uns, an welcher wir viel Spass hatten und lustige Wortkreationen beim Drehen heraus kamen.
Die Zeit verging wie im Fluge und so langsam aber sicher neigte sich unser Abenteuer dem Ende entgegen. Auf dem Weg nach draussen in die Realität durfte aber natürlich der Kobold Pumuckl und sein Meister Eder nicht fehlen. Auch diese Serie habe ich damals geliebt und jede Folge mit Freude verfolgt.
Das Sams und all die anderen Kinderbuchhelden könnt ihr übrigens auch noch bis 06.01.19 selbst besuchen und ich bin mir sicher, dass sie euch genauso lustig und freudig empfangen werden, wie uns.
Wir hatten einen tollen und spannenden Tag im Museum in Speyer.
Übrigens wundert euch bitte nicht, wenn ihr selbst die Ausstellung besucht, wir sind etwas kreuz und quer durch die Ausstellung gelaufen und es kann durchaus sein, dass ihr den ein oder anderen Kinderbuchhelden etwas eher oder erst später besuchen werdet.
Das Museum erwartet euch von Dienstag – Sonntag von 10.00 – 18.00Uhr
am Domplatz 4 in 67346 Speyer
FAMILIEN-AUSSTELLUNG
inkl. Sammlungen
DAS SAMS UND DIE HELDEN DER KINDERBÜCHER
Audioguide im Preis inbegriffen
Erwachsene – 12,50Euro
Kinder ab 3 Jahren und Schüler / Studenten – 4,-Euro
Generationenkarte – 27,-Euro ( beim Sams 2 Erwachsene + 2 Kinder, jedes weitere Kind bis 17 Jahren zahlt 3,-Euro )
ermässigt – 10,50 Euro ( Gruppen ab 10 Personen, Menschen mit Behinderung / bei *B* im Behindertausweis, erhält eine Begleitperson freien Eintritt )
Weitere Infos zur Familienausstellung und dem Museum in Speyer erhaltet ihr HIER!!!
Wir danken dem Museum in Speyer für die Einladung und den tollen Tag mit unseren Kinderbuchhelden und dem Sams.